KSV-Torjäger mit 6-Pack
Im Testspiel zwischen dem SV Pechau und dem Karither SV erlebten die Zuschauer eine torreiche Partie mit vielen Wendungen – und einem überragenden, sich in bestechender Frühform zeigenden, Dustin Frobart, der mit sechs Treffern (!) im Alleingang den Unterschied machte.
Pechau begann die Partie mit viel Elan und kontrollierte das Spiel in den ersten zehn Minuten. Die Gastgeber pressten früh, kombinierten mutig und drängten Karith in die eigene Hälfte. Pechau versäumte es in dieser Phase des Spiel Tore zu erzielen. Doch ein folgenschwerer Fehler in der Defensive brachte den SV Pechau aus dem Tritt: In der 10. Minute schnappte sich Dustin Frobart nach einem Abspielfehler den Ball, ließ dem Torwart keine Chance und erzielte das 0:1. Von diesem Moment an drehte sich das Spiel komplett: Karith fand ins Spiel, zeigte Ballsicherheit, Tempo und gutes Passspiel. In der 13. Minute nutzte Frobart einen weiteren Patzer in der Pechauer Hintermannschaft eiskalt aus und erhöhte auf 0:2. Nur wenig später, in der 24. Minute, trug sich dann Max Kompf in die Torschützenliste ein. Nach einer schönen Kombination schloss er zum 0:3 ab. Der SV Pechau kam in der 37. Minute zurück ins Spiel – wenn auch unter Protesten der Gäste. Ein fragwürdiger Elfmeterpfiff führte zum 1:3-Anschlusstreffer. Doch noch vor der Pause schlug Karith erneut zu: Wieder war es Dustin Frobart, der in der 45. Minute zum 1:4 traf und damit seinen Hattrick perfekt machte.
Mit viel Leidenschaft kam Pechau aus der Kabine und zeigte eine beeindruckende Reaktion. In der 54. Minute verkürzten die Gastgeber auf 2:4 – verdient, da sie Karith in dieser Phase unter Dauerdruck setzten. Nur zwei Minuten später folgte der nächste Paukenschlag: Ein Traumtor aus der Distanz brachte den SV Pechau auf 3:4 heran. In den ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte war Karith kaum präsent, Pechau drückte, kämpfte, spielte mutig. Doch genau in dieser Drangphase kam der nächste Nackenschlag: Dustin Frobart, diesmal wie aus dem Nichts, stellte in der 70. Minute mit seinem vierten Treffer den alten Abstand zum 3:5 wieder her. In der Schlussphase schwanden bei Pechau die Kräfte merklich. Karith nutzte die Räume und Frobart seine Chancen: In der 87. Minute traf er per Kopf zum 3:6 – und in der 89. Minute ließ er seinen sechsten Treffer folgen und machte damit seinen zweiten Hattrick an diesem Tag perfekt. Eine absolut beeindruckende Leistung des Karither Angreifers, der dieses Testspiel zu seiner persönlichen Bühne machte.
Ein wildes, unterhaltsames Testspiel mit vielen Toren und einem überragenden Einzelspieler. Pechau zeigte Moral und eine starke Phase nach der Pause, wurde aber immer wieder durch individuelle Fehler und die Klasse von Dustin Frobart bestraft. Karith präsentierte sich abgezockt, effizient und spielerisch reif – ein gelungener Test mit viel Offensivpower.
Mit Germania Roslau I wartet am Sonnabend ein anderes Kaliber auf den KSV im eigenen Stadion.
